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Frauenriegenreise 2014

Guler Hedi 31.08.2014

Pünktlich um 6.50 Uhr stehen 23 schwer bepackte Frauen vor dem beim «Türmli» parkierten Reisecar. Ja, wir fahren zum ersten Mal nicht mit dem Zug. Walther chauffiert uns via Bern, Spiez, Frutigen durchs Engstligental nach Adelboden. Unterwegs an der Raststätte Grauhalz macht er einen Kaffeehalt. Wieder an Bord beschenkt er uns alle mit einem Schoggiherz. Meins hat auf der Rückseite ein Kreuz? Das darf nicht wahr sein – wieder bin ich der Glückspilz des Tages! Reisebericht schreiben! Ja nun, denn halt, ich geniesse den Tag trotzdem. Bei der Talstation unter der Birg unserem Fahrziel heisst es, alle austeigen, Gepäck suchen, Kaffeetrinken alle aufs WC und ab geht es. Nein, nein so schnell geht es nicht, es ist Zeit unser «Gläsli» auszupacken und mit einem feinen Drink auf zwei schöne Tage anzustossen. Jetzt sind wir bereit für den JKMWSW Tag (jede kann machen was sie will). Einige nehmen den steilen Aufstieg wandernd, oder rennend unter die Füsse. Die Mehrheit, darunter auch ich, schweben auf die Engstligenalp. Nach einem kurzen Marsch deponieren wir unser nicht benötigtes Gepäck beim Berghotel, unserer Unterkunft. Jetzt teilt sich die Gruppe abermals. Einige entschliessen sich für eine gemütliche Tour. Der Rest begibt sich auf den «Blüemliweg» Nach einem ziemlich steilen Aufstieg finden wir endlich den Dossensee-«Seeli», kein Badewetter! Es ist Zeit unsere Rucksäcke zu plündern und unsere knurrenden Mägen zu beruhigen. Wieder gibt es etwas feines ins Gläsli und ein Dessert, fein. Danke. Weiter geht es auf einem abwechslungsreichen Weg, aber bald zieht leider Nebel auf und verdeckt uns die Aussicht. Uschi und Manu, die Unermüdlichen kommen uns entgegen, sie kommen von ganz unten. Wir erreichen nach ca. 3 ½ Std. unseren Ausgangspunkt wieder. Jetzt geht es daran unseren Schlafplatz zu sichern. Ganz unter dem Dach über eine steile Treppe (Hühnerleiter) erreichen wir unser Lager. Gut sind wir so sportlich! Luxuriös, es hat zwei Duschen und zwei WC‘s. Alle suchen wir eine Matratze und richten uns ein. Die dritte Gruppe ist auch wieder zurück und erzählt vom Sonnenschein den sie hatten. Um 19.00 Uhr sind wieder alle zusammen und geniessen ein feines Nachtessen, bei sehr hohem Lärmpegel in der grossen Gaststube. Später wird noch gespielt. Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht, (es ist eine Herausforderung mit der Taschenlampe über die quitschenden, knarrenden Bänke und Balken auf das WC und zurück zu schleichen, ohne die Anderen zu wecken!) treffen wir alle bei einem reichhaltigen Zmorge ein. Dann steht ein besonderes Erlebnis auf dem Program: Ein Sinnesparcour? Wir werden in vier Gruppen aufgeteilt und können unter Anleitung von Jürg und Hans an sieben Posten unsere Sinne: fühlen, tasten, sehen, hören, riechen, schmecken und hirnen testen. Es ist sehr vergnüglich und lehrreich. Nach der Rangverkündigung: 1.Preis, ein Alpkäsli, machen sich einige auf den Abstieg, bei den Anderen meldet sich der Hunger. Apropos Mittagessen das panierte Schnitzel auf dem Fitnessteller ist so riesig, dass ich nur einen Teil davon essen kann, (den Rest packe ich ein, für den Hund, habe keinen!) Ich esse noch zwei Tage davon. Nun machen wir uns auch auf den Abstieg, nein Abflug, mit der Luftseilbahn. Das ist nicht so einfach, wenn man kein Billet hat. Wir schaffen es dann trotzdem pünktlich um 16.00 Uhr beim Car zu sein, wo Walther auf uns wartet und für uns noch ein Gruppenfoto macht. Nun geht es ab Richtung Höri. Am Anfang kommen wir zügig voran. Später sind wir nicht mehr allein auf der Autobahn, «stopp and go» ist angesagt. Der geplante Kaffeehalt wird gestrichen. Dafür gibt es noch etwas ins Gläsli. Irgendwann fängt es noch an zu regnen, das muss so sein, sonst wär es keine richtige FR Reise! Regine und Manu danke für die schöne Reise!